Dirigent & Solisten
Tetsuro Ban
Dirigent
Die umfassende musikalische Ausbildung des Japaners beginnt schon im 4. Lebensjahr. Er studiert Komposition, Klavier und Dirigieren in seiner Heimatstadt Kyoto. Mit 22 Jahren übersiedelt er für sein Dirigierstudium nach Wien. Mit 24 Jahren wird Tetsuro Ban Kapellmeister am Opernhaus Biel – Gastengagements in der Schweiz führen ihn auch an die Opernhäuser in Basel und Bern. Es folgen Verpflichtungen als erster Kapellmeister in Brandenburg sowie als Generalmusikdirektor in Eisenach. Nach diversen Gastengagements in Frankreich, Italien und Deutschland, wird er Kapellmeister an der Komischen Oper Berlin, wo er an die 200 Aufführungen dirigiert. Es folgen u. a. Einladungen der St. Petersburger Philharmoniker oder des Luzerner Sinfonieorchesters. Parallel zu Gastdirigaten in Europa dirigiert der Maestro regelmäßig alle großen japanischen Orchester und an den renommierten Opernhäusern seines Heimatlandes wie dem New National Theatre Tokyo. Weiters führen ihn Aufführungsserien an die Wiener Volksoper. 2009–2018 ist er Generalmusikdirektor am Theater Regensburg. Seit 2019 ist Tetsuro Ban Chefdirigent des Yamagata Symphony Orchestra und hat eine Professur (Dirigentenklasse) an der Kyoto University of Arts. 2023 wird der Maestro zum Künstlerischen Generaldirektor der BIWAKO Hall Shiga (Kyoto) berufen.
Tetsuro Ban übernahm beim Lech Classic Festival bereits 2016, 2018, 2019, 2022 und 2023 die Musikalische Leitung. Auch beim 12. Lech Classic Festival 2024 wird der Maestro wieder die Stabführung übernehmen. Seine Arbeit zeichnet sich durch höchste Musikalität, Präzision und umfangreiche Repertoirekenntnis aus.
Jochen Kupfer
Bass-Bariton
Der deutsche Bass-Bariton Jochen Kupfer ist sowohl in den Konzertsälen als auch auf den Opernbühnen ein weltweit gefragter Sänger.
Bereits während seines Studiums an der Musikhochschule Leipzig wird er an das Meininger Staatstheater engagiert und in der Folge festes Ensemblemitglied der Sächsischen Staatsoper Dresden. Seit 2005 ist Jochen Kupfer im Ensemble des Staatstheaters Nürnberg. Gastengagements führen ihn an die großen Opernhäuser Deutschlands: Bayerische Staatsoper München, Staatsoper Unter den Linden und Komische Oper Berlin, Staatsoper Hamburg, Oper Leipzig. International gastiert er u. a. an den Opernhäusern in Tokyo, Beijing und Shanghai, sowie Teatro Colón Buenos Aires, Opernhaus Zürich, Opéra National du Rhin Straßburg, Oper Graz, Volksoper Wien und Glyndebourne Festival. Jochen Kupfers Gesamtrepertoire umfasst mehr als 50 Hauptrollen im deutschen, italienischen, französischen und russischen Opernfach. Aktuell liegt der Schwerpunkt seiner Bühnentätigkeit im deutschen Fach, so singt er u. a. Amfortas („Parsifal“), Kurwenal („Tristan und Isolde“), Beckmesser („Die Meistersinger von Nürnberg“), Wolfram („Tannhäuser“), Jochanaan („Salome“), Orest („Elektra“), Mandryka („Arabella“), Don Pizarro („Fidelio“) sowie die Titelrolle in Bergs „Wozzeck“. Als Konzert- und Liedsänger tritt der Bass-Bariton ebenso weltweit auf, u. a. in der Carnegie Hall New York, Suntory Hall Tokyo, Berliner Philharmonie oder bei den Salzburger Festspielen. 2016 wird er zum „Bayerischen Kammersänger“ ernannt. Seit 2019 hat er eine Professur für Gesang an der Hochschule für Musik Würzburg.
2024 wird der „Meistersinger“ Jochen Kupfer beim Lech Classic Festival debütieren und
u. a. mit der Interpretation von Beethovens „Gellert-Liedern“ zeigen, dass er zu den Profiliertesten seines Fachs gehört.
Peter Kellner
Bass/Bass-Bariton
Peter Kellner stammt aus der Slowakischen Republik. Der Preisträger renommierter Gesangswettbewerbe beginnt seine Ausbildung in seiner Heimat am Konservatorium Košice und übersiedelt früh nach Österreich, um am Mozarteum Salzburg und der Kunstuniversität Graz seine Gesangsstudien abzuschließen. 2015 wird Peter Kellner Ensemblemitglied der Oper Graz. Seit 2018 ist er im Ensemble der Wiener Staatsoper. Der junge Bass kann schon auf ein beachtliches Repertoire verweisen, das zu vielen Gastspielen führt, u. a. Metropolitan Opera New York, Teatro Colón Buenos Aires, Royal Opera House Covent Garden London, Théâtre des Champs-Elysées Paris, Staatsoper Unter den Linden Berlin, Hamburger Staatsoper, Prager Nationaltheater und Salzburger Festspiele. Peter Kellner besticht durch Musikalität und prachtvolles Stimm-Material. Seine stimmlichen und technischen Fähigkeiten ermöglichen ihm einen großen Repertoireumfang, mit dem er neben großen Bass-Partien auch Bariton-Rollen im Mozart-Fach übernehmen kann, so singt er u. a. neben der Titelpartie in Händels „Hercules“, Il re di Scozia („Ariodante“), Papageno und Sarastro („Die Zauberflöte“), Figaro („Le nozze di Figaro“), Leporello und Masetto („Don Giovanni“), Osmin („Die Entführung aus dem Serail“), Rocco („Fidelio“), Basilio („Der Barbier von Sevilla“), Dulcamara („Der Liebestrank“), Oroveso („Norma“), Colline („La Bohème“), Wassermann („Rusalka“).
Nachdem Peter Kellner im Frühjahr 2023 an der Wiener Staatsoper in der vielbeachteten Premiere von „Le nozze di Figaro“ unter Philippe Jordan die Titelrolle gesungen hat, folgt ebendort 2024 sein Rollendebüt als Guglielmo in der Premiere von „Così fan tutte“.
Nach Auftritten beim Lech Classic Festival 2019, 2021 und 2023 freuen wir uns, dass der junge Bass auch 2024 Zeit finden wird nach Lech zu kommen, um diesmal u. a. den Guglielmo in der „Lecher Così“ zu übernehmen.
Štěpánka Pučálková
Mezzosopran
Die in Berlin geborene tschechische Mezzosopranistin absolviert ihre Gesangsausbildung in Salzburg an der Universität Mozarteum und wird für ihre Erfolge von der Stiftung Mozarteum mit der „Lilli Lehmann Medaille“ ausgezeichnet. Darüber hinaus ist sie Preisträgerin internationaler Gesangswettbewerbe. Seit 2018 ist Štěpánka Pučálková festes Ensemblemitglied der Sächsischen Staatsoper Dresden. Ihr Repertoire umfasst u. a. die Titelrolle in Bizets „Carmen”, Messagera („L´Orfeo“), Sesto und Annio („La clemenza di Tito“), Cherubino („Le nozze di Figaro“), Zweite und Dritte Dame („Die Zauberflöte”), Muse/Nicklausse („Les contes d’Hofmann“), Charlotte („Werther“), Rosina („Il Barbiere di Siviglia“), Adalgisa („Norma”), Olga („Eugen Onegin“), Hänsel („Hänsel und Gretel”), Orlofsky („Die Fledermaus”), Wellgunde („Rheingold“ und „Götterdämmerung“), Waltraute („Die Walküre”). Tourneen und Gastspiele führen sie u. a. nach China und Japan sowie an das Prager Nationaltheater, die Volksoper Wien und zu den Salzburger Festspielen. Auch auf dem Konzertpodium hat die Mezzosopranistin große Erfolge vorzuweisen. So erlangt sie 2018 deutschlandweite Bekanntheit durch ihren im TV übertragenen Auftritt beim ZDF-Adventskonzert in der Dresdner Frauenkirche vor einem Millionenpublikum.
Im Frühjahr 2024 wird Štěpánka Pučálková ihr Rollendebüt als Octavian („Der Rosenkavalier“) an der Oper Leipzig geben, gefolgt von ihrem Debüt in Mahlers 2. Sinfonie mit der Dresdner Staatskapelle unter Christian Thielemann. Anschließend wird sie beim Lech Classic Festival debütieren und dabei ihre musikalische Vielseitigkeit mit Ausschnitten aus Messe, Oratorium, Oper und Operette zeigen.
Slávka Zámečníková
Sopran
Die junge slowakische Sopranistin zählt spätestens seit ihren Erfolgen bei zahlreichen Wettbewerben zu den bemerkenswertesten Talenten und berechtigt zu den größten Hoffnungen. Die mehrfache Stipendiatin absolviert zunächst eine Gesangsausbildung in ihrer Heimat am Konservatorium in Bratislava und schließt anschließend ihre Studien an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin ab. Der internationale Durchbruch gelingt Slávka Zámečníková an der Berliner Staatsoper mit ihrem hochgelobten Debüt als Donna Anna in der Premiere von „Don Giovanni“ unter Daniel Barenboim. Nach weiteren Engagements an der Berliner Staatsoper ist sie seit September 2020 Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper, wo sie als Norina in „Don Pasquale“ ihren höchst gelungenen Einstand ins Ensemble gibt und in der Folge die Titelpartie in der Premiere von Claudio Monteverdis „L’incoronazione di Poppea“ singt. Ihr Repertoire umfasst darüber hinaus u. a. Rollen wie Euridice („L’Orfeo“), Gräfin Almaviva („Le nozze di Figaro“), Pamina („Die Zauberflöte“), Servilia („La clemenza di Tito“), Ilia („Idomeneo“), Marzelline („Fidelio“), Adina („L’elisir d’amore“), Nannetta („Falstaff“), Musetta („La Bohème“), Micaëla („Carmen“), Sophie („Werther“). Internationale Gastspiele führen die junge Sängerin u. a. an die San Francisco Opera, Opéra National de Paris, Théâtre des Champs-Elysées Paris, Staatsoper Stuttgart, Hessisches Staatstheater Wiesbaden und Prager Nationaltheater. Neben ihrer Bühnentätigkeit gastiert sie auch in großen Konzertsälen, u. a. in der Philharmonie de Paris, Elbphilharmonie Hamburg und im Konzerthaus Berlin.
Im Frühjahr 2024 wird Slávka Zámečníková an der Wiener Staatsoper ihre Rollendebüts als Susanna („Le nozze di Figaro“) und Sophie („Der Rosenkavalier“) geben. Im Sommer 2024 wird sie sich nach ihrem Debüt bei den Bayreuther Festspielen Zeit nehmen, um auch beim Lech Classic Festival aufzutreten.
Uliana Alexyuk
Sopran
Uliana Alexyuk stammt aus Kiev (Ukraine) und hat ihren Lebensmittelpunkt in Deutschland. Ihre Karriere startet die lyrische Sopranistin am renommierten Bolshoi Theater in Moskau, wo sie bereits als sehr junge Sängerin Rollen wie Brigitta („Iolanta“), Frasquita („Carmen), Marfa („Zarenbraut“), Adele („Die Fledermaus“) sowie die Titelpartien in Glinkas „Ruslan und Ludmilla“ und Bellinis „La Sonnambula“ singt. 2013 übersiedelt sie in die U.S.A. und wird an die Houston Grand Opera engagiert. Es folgen Gastspiele an der Lyric Opera of Chicago und beim Lincoln Center Festival in New York. 2014 kehrt die Sopranistin nach Europa zurück. Seit 2015 ist sie festes Ensemblemitglied am Badischen Staatstheater Karlsruhe. Internationale Gastspiele führen sie u. a. an die Opéra National de Paris, Semperoper Dresden, Opernhaus Zürich, Grand Théâtre de Genève und zum Glyndebourne Festival. Zu ihrem Repertoire zählen u. a. Blonde („Die Entführung aus dem Serail”), Despina („Così fan tutte“), Pamina („Die Zauberflöte“), Servilia („La clemenza di Tito”), Adina („L’elisir d’amore”), Norina („Don Pasquale“), Gilda („Rigoletto“), Violetta („La Traviata“), Nanetta („Falstaff”), Giulietta („I Capuleti e i Montecchi”), Juliette („Roméo et Juliette”), Gretel („Hänsel und Gretel“), Woglinde („Das Rheingold“), Musetta („La Bohème“), Lauretta („Gianni Schicchi“), Zerbinetta („Ariadne auf Naxos“).
2024 wird Uliana Alexyuk bereits im Rahmen der Eröffnungswoche des Konzertsaals in den „Lechwelten“ die Pamina in der „Lecher Zauberflöte für Kinder“ übernehmen. In der Folge wird sie ihr Debüt beim Lech Classic Festival geben, u. a. als Despina in „Così fan tutte“ – eine Rolle, mit der sie zu brillieren weiß.
Michael Havlicek
Bariton
Der Wiener Bariton schließt seine Gesangsausbildung mit dem Diplom am Konservatorium der Stadt Wien ab. Er ist langjähriges Ensemblemitglied der Wiener Volksoper und im Operetten-Fach genauso zuhause wie in Mozart-Partien, so singt er u. a. Graf Almaviva („Le nozze di Figaro“), Don Giovanni und Masetto („Don Giovanni“), Guglielmo („Così fan tutte“), Papageno („Die Zauberflöte“), Danilo („Die lustige Witwe“), Boni („Die Csárdásfürstin“), Dr. Falke („Die Fledermaus“), Pappacoda („Eine Nacht in Venedig“). Mehrere Einladungen führen ihn zu den traditionsreichen Operetten-Festivals des Landes. Mit seinem „Papageno“ zieht er von deutschsprachigen Opernhäusern und Festivals aus um die Welt – von Tokio bis nach Paris an die Opéra Bastille unter Philippe Jordan. 2024 wird Michael Havlicek daher im Rahmen der Eröffnungswoche des Konzertsaals in den „Lechwelten“ den Papageno und die Moderation in der „Lecher Zauberflöte für Kinder“ übernehmen.
Seine edle Stimme und klare Diktion ermöglichen dem Bariton den nächsten Karriereschritt im deutschen Fach: Auf die Rollen des Don Fernando („Fidelio“) und Peter („Hänsel und Gretel“) folgt sein hochgelobtes Debüt im Wagner-Fach als Fritz Kothner („Die Meistersinger von Nürnberg“). Neben seiner Bühnentätigkeit hat Michael Havlicek auch auf dem Konzertpodium weltweit Erfolge zu verzeichnen. Seine breitgefächerten künstlerischen Fähigkeiten stellt der Wiener Sänger darüber hinaus auch als Autor und Moderator mit eigens konzipierten Konzert-Abenden unter Beweis: vom Kunstlied über Operette bis zum „Wiener-Lied“.
Nach seinen Auftritten 2021 als Minister im „Fidelio“ und 2022 als Porgy in „Porgy and Bess“ wird Michael Havlicek mit „Mozart“ und „Operette“ in seinen beiden musikalischen Paradedisziplinen 2024 nach Lech zurückkehren.
Jennifer O’Loughlin
Sopran
Die amerikanische Sopranistin erhält, anschließend an ihre Gesangsausbildung an der Manhattan School of Music in New York City und am Peabody Conservatory of Music an der Johns Hopkins University in Baltimore, ein Stipendium am Opernhaus Zürich. Kurz darauf wird sie Ensemblemitglied der Volksoper Wien. Der große Durchbruch gelingt ihr bei den Salzburger Festspielen als Susanna in „Le nozze di Figaro“ unter Daniel Harding. Mehrere Gastspiele führen sie in der Folge an renommierte Opernhäuser, u. a. Wiener Staatsoper, Bayerische Staatsoper München, Deutsche Oper am Rhein, Staatsoper Hamburg, Teatro Massimo Palermo, Palau de les Arts Reina Sofía Valencia, Théâtre du Capitole Toulouse, Grand Théâtre de Genève, New National Theatre Tokyo und Ópera Nacional de Chile. Derzeit ist Jennifer O’Loughlin erste Sopranistin im Ensemble des Staatstheaters am Gärtnerplatz in München. Zu ihrem umfangreichen Repertoire zählen u. a. die Titelpartien in Donizettis „Maria Stuarda“ und „Anna Bolena“, Bellinis „La Sonnambula“, Flotows „Martha“, sowie Konstanze („Die Entführung aus dem Serail“), Donna Anna („Don Giovanni“), Fiordiligi („Così fan tutte“), Susanna und Gräfin Almaviva („Le nozze di Figaro“), Leïla („Les Pêcheurs de Perles“), Rosina („Der Barbier von Sevilla“), Gilda („Rigoletto“), Mimì („La Bohème“), Rosalinde („Die Fledermaus“), Frau Fluth („Die lustigen Weiber von Windsor“), Zerbinetta („Ariadne auf Naxos“). Auch als Konzertsängerin kann die Sopranistin mit ihrem großen Repertoire weltweit mit internationalen Orchestern und großen Dirigenten reüssieren. Für ihre gesanglichen und darstellerischen Leistungen wird sie mehrfach prämiert. 2021 erhält sie zudem frühzeitig den Titel „Bayerische Kammersängerin“.
Nach Einladungen zu den Salzburger und Bregenzer Festspielen wird Jennifer O’Loughlin nun auch 2024 beim Lech Classic Festival ihr Debüt geben und ihr großes Können u. a. als Fiordiligi in „Così fan tutte“ zeigen.
Pavel Kolgatin
Tenor
Der aus Russland stammende lyrische Tenor absolviert seine Gesangsstudien in Moskau mit Auszeichnung und kann schon früh als Gewinner internationaler Wettbewerbe auf sich aufmerksam machen. Seine Karriere startet Pavel Kolgatin 2009 am renommierten Bolshoi Theater in Moskau, wo er bereits mit 21 Jahren sein Debüt als Tamino in Mozarts „Zauberflöte“ gibt. 2012 wird er Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper. Internationale Gastspiele führen ihn in der Folge an renommierte Opernhäuser, u. a. Teatro alla Scala Milano, Teatro all’Opera di Roma, Teatro San Carlo Neapel, Oper Petruzelli Bari, Semperoper Dresden, New National Theatre Tokyo und Washington National Opera. Er tritt auch bei renommierten Festivals auf, u.a. Rossini Opera Festival Pesaro, Festival d‘Aix-en-Provence und Salzburger Festspiele. Das Repertoire des Tenors ist vor allem im Mozart- und Belcanto-Fach angesiedelt und umfasst Rollen wie u. a. Arbace („Idomeneo“), Don Basilio („Le nozze di Figaro“), Don Ottavio („Don Giovanni“), Ferrando („Così fan tutte“), Tamino („Die Zauberflöte“), Conte Almaviva („Il Barbiere di Siviglia“), Don Ramiro („La Cenerentola“), Don Narciso („Il Turco in Italia“), Ermanno („L’equivoco stravagante“), Nemorino („L’elisier d’amore“), Fenton („Falstaff)“, Elvino („La Sonnambula“), Jaquino („Fidelio“), Lensky („Eugen Onegin“), Balthasar Zorn („Die Meistersinger von Nürnberg“), Sänger („Capriccio“), Ferdinand („The Tempest“). Auch auf dem Konzertpodium hat der Tenor große Erfolge zu verzeichnen. Einladungen führen ihn u. a. in die Royal Festival Hall und Wigmore Hall in London, Suntory Hall in Tokyo sowie in den Vatikan.
Pavel Kolgatin wird 2024 beim Lech Classic Festival sein Debüt geben und u.a. die Rolle des Ferrando in „Così fan tutte“ übernehmen. Die Partie ist eine seiner Paraderollen, mit der er bereits u. a. im Teatro di San Carlo unter Riccardo Muti reüssieren konnte.
Carsten Süss
Tenor
Der gebürtige Mainzer Carsten Süss erhält bereits in jungen Jahren eine umfassende musikalische Ausbildung und absolviert in der Folge sein Gesangsstudium. Der mehrfache Preisträger renommierter Gesangswettbewerbe absolviert auch die Studien der Germanistik und Philosophie. Nach einem festen Engagement am Opernhaus in Kiel wird Carsten Süss Ensemblemitglied an der Sächsischen Staatsoper Dresden. Seit 2015 ist der Tenor im Ensemble der Volksoper Wien. Gastspiele führen ihn regelmäßig an renommierte Opernhäuser Deutschlands, wie u. a.
Deutsche Oper Berlin, Deutsche Oper am Rhein, Oper Frankfurt, Oper Stuttgart, Oper Köln,
Oper Leipzig, Staatstheater Wiesbaden, Staatstheater Nürnberg. International gastiert er u. a. an Opernhäusern in Hongkong, Shanghai, Peking, Tokyo, sowie Opera di Roma, Opéra National du Rhin Straßburg, Staatsoper Prag, Oper Graz oder Bregenzer Festspiele. Carsten Süss Repertoire, das vom lyrischen bis zum jugendlich-heldischen Fach reicht, umfasst Rollen wie u. a. die Titelrollen in Wagners „Rienzi“ und Offenbachs „Orpheus in der Unterwelt“, sowie Tamino („Die Zauberflöte“), Belmonte und Pedrillo („Die Entführung aus dem Serail“), Florestan („Fidelio“), Edgardo („Lucia di Lammermoor“), Ernesto („Don Pasquale“), Nemorino („L’elisier d’amore“), Lensky („Eugen Onegin“), Don José („Carmen“), Froh und Loge („Das Rheingold“), David („Die Meistersinger von Nürnberg“), Erik („Der fliegende Holländer“), Leukippos („Daphne“), Bacchus („Ariadne auf Naxos“), Tassilo („Gräfin Mariza“), Danilo („Die lustige Witwe“), Eisenstein („Die Fledermaus“). Mit großer Leidenschaft widmet sich der Künstler auch regelmäßig dem Liedgesang. Einladungen führen ihn u. a. ins Gewandhaus Leipzig, in den Musikverein Wien oder zur Schubertiade Schwarzenberg. Neben seiner Gesangskarriere ist er auch als Autor und Regisseur tätig.
Carsten Süss wird 2024 sein Debüt beim Lech Classic Festival geben und mit Wohlgesang, Wortdeutlichkeit und intellektuellem Tiefgang die schönsten „Haydn-Lieder“ interpretieren.
Margarita Gritskova
Mezzosopran
Die russische Mezzosopranistin absolviert ihre Klavier- und Gesangsstudien in ihrer Heimatstadt am Staatlichen Konservatorium St. Petersburg. Nach mehreren Preisen bei internationalen Gesangswettbewerben wird sie 2010, unmittelbar nach ihrem Studienabschluss, in das Ensemble des Weimarer Staatstheaters engagiert. Ab 2012 ist sie Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper. 2014 stellt sie sich zudem mit ihrem im TV übertragenen Auftritt beim Wiener Opernball einem Millionenpublikum vor. 2015 gelingt ihr der große Durchbruch bei den Salzburger Festspielen als Cherubino in „Le nozze di Figaro“ unter Dan Ettinger. Gastspiele führen sie in der Folge an renommierte Opernhäuser und Festivals weltweit, u. a. Bayerische Staatsoper München, Staatsoper Hamburg, Deutsche Oper am Rhein, Théâtre des Champs-Élysées Paris, Teatro San Carlo Neapel, Opernhaus Zürich, Palau de les Arts Reina Sofía Valencia, Oper Oslo, Bolshoi Theater Moskau, New National Theatre Tokyo, Victorian Opera Melbourne, sowie Rossini Opera Festival Pesaro und Festival d‘Aix-en-Provence. Ihr breitgefächertes Repertoire umfasst u. a. die Titelrollen in Händels „Ariodante“, Rossinis „La Cenerentola“, Tschaikowskys „Jungfrau von Orleans“ und Bizets „Carmen“, sowie Idamante („Idomeneo“), Cherubino („Le nozze di Figaro“), Dorabella („Così fan tutte“), Sesto („La Clemenza di Tito“), Rosina („Il Barbiere di Siviglia“), Giovanna Seymour („Anna Bolena“), Adalgisa („Norma”), Amneris („Aida“), Eboli („Don Carlo“), Charlotte („Werther“), Waltraute („Walküre“), Marfa („Chowanschtschina“), Octavian („Der Rosenkavalier“), Komponist („Ariadne auf Naxos“). Als Konzert- und Liedsängerin gastiert sie ebenfalls in großen Konzertsälen, u. a. Carnegie Hall New York, Covent Garden London oder Musikverein Wien. Im Liedgesang widmet sie sich insbesondere dem russischen Fach sowie der Interpretation zeitgenössischer Werke.
Die vielseitige und ausdrucksstarke Sängerin Margarita Gritskova wird 2024 als Dorabella in „Così fan tutte“ ihr Debüt beim Lech Classic Festival geben.
Günter Haumer
Bariton
Der Wiener Bariton Günter Haumer ist ein renommierter Konzert- und Opernsänger, der aufgrund seiner Vielseitigkeit international gefragt ist.
Nach seiner Ausbildung an der Musikhochschule Wien in Klarinette und Klavier, absolviert er seine Gesangsstudien (Gesangspädagogik, Lied und Oratorium sowie Oper) an der Wiener Musikuniversität und am Royal College of Music in London. Er ist langjähriges Ensemblemitglied der Wiener Volksoper. Gastengagements führen ihn u. a. an die Semperoper Dresden, die Tel Aviv Opera und das Theater an der Wien. Sein Bühnenrepertoire umfasst Rollen im Opern- und Operettenfach, u. a. die Titelpartien in Mozarts „Don Giovanni“ und Lortzings „Zar und Zimmermann“, sowie Conte Almaviva („Le nozze di Figaro“), Don Alfonso („Così fan tutte“), Giorgio Germont („La Traviata“), Ping („Turandot“), Malatesta („Don Pasquale“), Heerrufer („Lohengrin“), Faninal („Der Rosenkavalier“), Danilo („Die Lustige Witwe“), Dr. Falke („Die Fledermaus“). Auch in den wichtigsten Konzertsälen und Festivals ist Günter Haumer zu hören, wie Wiener Musikverein, Wiener Konzerthaus, Dresdner Philharmonie, Auditorio Nacional Madrid, Teatro Mayor Bogotá, Styriarte Graz, Osterfestspiele Salzburg und Bayreuther Festspiele. Sein großes Interesse gilt der Liedinterpretation, besonders dem romantischen und postromantischen Repertoire.
2024 wird Günter Haumer beim 12. Lech Classic Festival debütieren und die Rolle des Don Alfonso in Mozarts „Così fan tutte“ übernehmen.
Joseph Lorenz
Erzähler
Der österreichische Schauspieler Joseph Lorenz, in Wien geboren, absolviert seine Schauspielausbildung am Mozarteum in Salzburg. Sein erstes Engagement führt ihn ans Staatstheater nach Kassel. Anschließend ist er sieben Jahre am Berliner Schillertheater engagiert. Von der Spree wechselt Lorenz für mehrere Jahre an den Rhein ans Schauspielhaus Düsseldorf. Später finden wir Lorenz in der Schweiz wieder: u. a. am Schauspielhaus Zürich, Theater Basel und Theater am Neumarkt Zürich. Dann pendelt der Schauspieler zwischen Hamburg, Stuttgart und Zürich. Es folgen neun Jahre als Ensemblemitglied des Wiener Burgtheaters. Ab 2004 arbeitet Joseph Lorenz als freiberuflicher Schauspieler, u. a. am Theater in der Josefstadt und bei den Festspielen in Reichenau. 2015 wird Joseph Lorenz zum „Österreichischen Kammerschauspieler“ ernannt. 2017 wird ihm zudem das „Große Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich“ verliehen. Seit 2018 ist er Ensemblemitglied am Theater in der Josefstadt. Neben Kino- und Filmrollen (u. a. „Paradies: Hoffnung“ – Ulrich Seidl) tritt er auch immer wieder mit großen Lesungen auf.
Beim Lech Classic Festival rezitierte der Kammerschauspieler 2020 „Balladen“. 2021 deklamierte er „Beethovenbriefe“ und führte bei der Aufführung des „Fidelio“ durch die Oper. 2023 moderierte er an einem Konzertabend eine musikgeschichtliche Zeitreise mit Ausschnitten schönster Sakralmusik. Auch 2024 wird sich Joseph Lorenz trotz seines Engagements bei den Salzburger Festspielen Zeit nehmen, um beim 12. Lech Classic Festival in der halbszenischen Aufführung von Mozarts „Così fan tutte“ durch die Handlung zu führen.
Julia Zulus
Oboe
Die Wiener Oboistin erhält bereits in jungen Jahren eine umfassende musikalische Ausbildung in den Fächern Klavier und Oboe. Ihr Konzertfach-Diplom absolviert sie an der Wiener Musikuniversität und vertieft darüber hinaus ihre Studien am Conservatoire National Supérieur Musique et Danse de Lyon. Sie ist mehrfache Preisträgerin bei Wettbewerben sowie Stipendiatin der Tokyo Foundation.
Julia Zulus ist seit September 2014 Oboistin im Bühnenorchester der Wiener Staatsoper. Sie ist regelmäßige Substitutin im Orchester der Wiener Staatsoper und bei den Wiener Philharmonikern, darüber hinaus spielt sie u. a. auch bei den Wiener Symphonikern, im ORF Radio-Symphonieorchester Wien und im Orchester der Volksoper Wien. Kammermusikalisch tritt sie u. a. als Gründungmitglied des „Webern Wind Qintet“ hervor. Das Repertoire des Bläserquintetts erstreckt sich von der Wiener Klassik über Romantik und Moderne bis hin zur zeitgenössischen Kammermusik. Mit dem Ensemble tritt sie weltweit auf: Konzerte führen sie vom Wiener Musikverein aus über Teheran, Moskau, Budapest, Rom, Ottawa, New York, bis in die Suntory Hall Tokyo.
Beim 12. Lech Classic Festival 2024 wird sich Julia Zulus, nachdem sie schon 2020 mitgewirkt hat, der Barockmusik widmen und das Oboenkonzert von Alessandro Marcello präsentieren.
Sebastian Bru
Violoncello
Sebastian Bru, in Wien geboren, stammt aus einer argentinisch-österreichischen Musikerfamilie. Seinen ersten Cellounterricht erhält er bei seinem Vater, seinerzeit Solocellist an der Wiener Volksoper. Seine Lehrer sind u. a. Clemens Hagen und Heinrich Schiff. Noch bevor der junge Cellist seine Studien am Konservatorium der Stadt Wien abschließt, wird er bereits als 18-jähriger fest in das Orchester der Wiener Staatsoper engagiert. Nach einer zwischenzeitigen Verpflichtung als erster Solo-Cellist bei den Wiener Symphonikern 2010-2011, tritt er 2013 in den Verein der Wiener Philharmoniker ein, wo er seit 2016 Stimmführer ist. Als Solist spielt er mit namhaften Dirigenten und Orchestern, u. a. Wiener Symphoniker, Orquesta Sinfonía Nacional Buenos Aires, Wiener Kammerorchester. Konzertreisen führen ihn sowohl als Solist als auch Kammermusiker durch Europa, Südamerika und Asien. Sein Debüt beim Lech Classic Festival gibt Sebastian Bru 2020 mit Tschaikowskys Rokoko-Variationen. 2021 und 2022 interpretiert er in Lech das erste Cellokonzert von Haydn, das „Brahms-Doppelkonzert“ und das „Beethoven-Tripelkonzert“.
Trotz der Verpflichtung bei den Salzburger Festspielen wird er sich auch 2024 wieder Zeit nehmen, um beim Lech Classic Festival als Solist mitzuwirken – diesmal u. a. mit dem Cellokonzert von Antonín Dvořák.
Sebastian Bru spielt auf dem Violoncello “ex von Zweygberg“ (Piacenza 1749) von Giovanni Battista Guadagnini. Das Instrument ist eine Leihgabe der Oesterreichischen Nationalbank.
Dalibor Karvay
Violine
Die Karriere des „musikalischen Wunderkinds“ aus der Slowakei beginnt schon sehr früh. Als Gewinner mehrerer großer internationaler Violinwettbewerbe tritt er in der Folge als Solist mit namhaften Orchestern (Wiener Symphoniker, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Tschechische Philharmoniker u.v.m.) und großen Dirigenten (Jaap van Zweden, Marek Janowski, Leif Segerstam u.v.m.) auf. Seine prominentesten Zuhörer: Papst Johannes Paul II. und Prinz Charles. Das Spiel des Ausnahmegeigers ist seit jeher getrieben von der eigenen puristischen Suche nach klanglicher und musikalischer Vollkommenheit. Eine bedingungslose Leidenschaft, die Dalibor Karvay seit 2014 als Professor an der Wiener Privatuniversität für Musik und Kunst an junge Geigentalente weitergibt. Seit 2020 ist er zudem erster Konzertmeister der Wiener Symphoniker. Seine hohe Virtuosität und außergewöhnliche Musikalität stellt der Geiger beim Lech Classic Festival 2020, 2021, 2022 und 2023 mehrfach unter Beweis. Er lädt ein auf eine musikalische Reise, die mehr als nur ein Konzert ist. Erleben Sie einen der selbstkritischsten und zugleich genialsten Violinisten der Gegenwart.
Nach einer Asien-Konzertserie im Frühjahr 2024 wird Dalibor Karvay auch beim 12. Lech Classic Festival wieder auftreten. Das „Mendelssohn-Violinkonzert“, eines der schönsten der Violinliteratur, wird er in diesem Jahr u. a. im Konzerthaus Wien, Musikverein Graz, Großen Festspielhaus Salzburg und natürlich in den „Lechwelten“ interpretieren.
Dalibor Karvay spielt auf der Violine “ex Benecke” (Cremona 1694) von Antonio Stradivari, eine Leihgabe der Österreichischen Nationalbank
Gottlieb Wallisch
Klavier
Gottlieb Wallisch ist ein „Wiener Wunderkind“. Hochprofilierte Lehrer bestimmen seinen musikalischen Werdegang. Wallisch steht in der Wiener Klaviertradition; aber noch mehr setzt er sie fort. Die internationale Karriere startet der damals 17-jährige Klaviervirtuose mit einem Konzert unter der Leitung von Lord Yehudi Menuhin. Seitdem ist Gottlieb Wallisch mit seinem weit gefächerten Konzertprogramm in den wichtigen Konzertsälen und bei großen Festivals zu Gast (Carnegie Hall New York, Wigmore Hall London, Wiener Musikverein, Salzburger Festspiele u.v.m.). Er konzertiert auch unter der Leitung großer Dirigenten (Giuseppe Sinopoli, Sir Neville Marriner, Kirill Petrenko u.v.m.) und mit renommierten Orchestern (Wiener Philharmoniker, Wiener Symphoniker, Royal Liverpool Philharmonic Orchestra u.v.m.). Nach einer Professorentätigkeit an der Franz-Liszt-Musikakademie in Budapest und einer mehrjährigen Professorenverpflichtung an der Musikuniversität Genf, folgt er 2016 einem Ruf auf eine Professur an die Universität der Künste in Berlin.
Beim Lech Classic Festival trat Gottlieb Wallisch 2016, 2019, 2020, 2021 und 2023 mit Konzerten von Haydn, Mozart, Beethoven und Liszt auf. Mit „Mozart“ wird er auch 2024 wieder nach Lech kommen und diesmal das Klavierkonzert Nr. 14 (KV 449) in der Quartettfassung zur Aufführung bringen. Der Pianist hat alle drei Klavierkonzerte Mozarts (KV 414, 415, 449), die der Komponist selbst in Quartettfassung arrangiert hat, bereits auf Tonträger eingespielt und u. a. im Wiener Musikverein zur Aufführung gebracht.
Gottlieb Wallisch wird seit 2012 offiziell auf der Liste der „Steinway & Sons Artists“ angeführt.
Jasminka Stančul
Klavier
Die in Serbien geborene österreichische Pianistin absolviert ihre Studien an der Wiener Musikhochschule und am Conservatoire de Musique de Genève. Ihre musikalische Begabung und ihr außergewöhnlicher Zugang zur Musik Beethovens bringt ihr 1989 den Sieg beim Internationalen Beethoven Klavierwettbewerb in Wien. Seither konzertiert die Klaviervirtuosin weltweit mit bedeutenden Orchestern (Orchestre de Paris, Royal Philharmonic Orchestra, L.A. Philharmonic Orchestra, Tokyo Symphony Orchestra, Sydney Symphony Orchestra, Berliner Symphonie Orchester, Wiener Symphoniker u.v.m.) und unter der Leitung der renommiertesten Dirigenten unserer Zeit (Daniele Gatti, Fabio Luisi, Semyon Bychkov, Ádám Fischer, Lorin Maazel, Horst Stein, Bertrand de Billy u.v.m.). Sie ist regelmäßig Gast bei den wichtigsten internationalen Musikfestivals und weltweit in den internationalen Konzertsälen zu hören. Solistisch sowie kammermusikalisch tritt die in Wien lebende Pianistin auch wiederholt im Wiener Musikverein und Konzerthaus auf. Sie prägt durch ihr Mitwirken Kammermusikensembles wie das „Wiener Streichquartett“ oder das „Wiener Brahms Trio“. Nach einer mehrjährigen Professorentätigkeit an der Musikuniversität Ljubljana hat Jasminka Stančul seit Oktober 2019 einen Lehrstuhl für das Konzertfach Klavier an der Musikuniversität Wien (mdw).
Die Pianistin konzertierte mit Klavierkonzerten von Mozart und Beethoven bereits 2020, 2021 und 2023 beim Lech Classic Festival. 2024 wird Jasminka Stančul mit dem Klavierkonzert von Felix Mendelssohn-Bartholdy schönste Romantik in den „Lechwelten“ zur Aufführung bringen.
Kamila Akhmedjanova
Musikalische Studienleitung/Klavier
Die usbekische Pianistin studiert Klavier, Cembalo, Orgel, Kammermusik und Musikwissenschaften am Staatskonservatorium Usbekistan und arbeitet in der Folge als Dozentin, Konzertbegleiterin und Korrepetitorin ebendort. 2013 wird sie nach München an die Hochschule für Musik und Theater engagiert. 2015 folgt sie einem Ruf an die Bayerische Staatsoper München. Seit 2021 ist sie ebendort als Assistentin des Chordirektors für Choreinstudierungen verantwortlich und Leiterin des Kinderchors.
Darüber hinaus konzertiert Kamila Akhmedjanova regelmäßig als Solistin und Klavierbegleiterin mit verschiedenen Kammermusikformationen. Die Künstlerin ist Gewinnerin zahlreicher internationaler Klavierwettbewerbe. Mehrmals erhält sie die Auszeichnung „Beste Konzertbegleitung“ bei wichtigen Gesangswettbewerben.
Seit 2022 ist Kamila Akhmedjanova Musikalische Studienleiterin beim Lech Classic Festival. Nach ihrer Mitwirkung bei der Neuproduktion der „Così fan tutte“ an der Bayerischen Staatsoper, wird sie auch beim 12. Lech Classic Festival die Studienleitung der „Così“ übernehmen. Darüber hinaus wird sie ihr großes musikalisches Einfühlungsvermögen als Liedbegleiterin zeigen.
2024 wird sie in Lech auch im Rahmen der Eröffnungswoche des Konzertsaals in den „Lechwelten“ die Musikalische Gesamtleitung der „Lecher Zauberflöte für Kinder“ übernehmen.
Kristina Šuklar
Konzertmeisterin
Die in Serbien geborene Kristina Šuklar erhält ihren ersten Geigenunterricht im Alter von 4 Jahren in ihrer Heimat. Mit 14 Jahren beginnt sie ihr Studium am Konservatorium der Stadt Wien, setzt es an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Graz fort und erreicht den akademischen Grad Master of Arts mit Auszeichnung. Sie erhält mehrere Stipendien und ist mehrfache Preisträgerin internationaler Wettbewerbe. Als Kammermusikerin tritt sie u. a. als Mitbegründerin des Ensembles „Wiener Klangkommune“ hervor. Als Konzertmeisterin spielt Kristina Šuklar in mehreren Orchestern wie der Camerata Salzburg, den Zagreber Solisten, der Deutschen Radio Philharmonie oder dem Wiener Kammerorchester. Seit 2011 ist sie Konzertmeisterin des ORF Radio-Symphonieorchester Wien.
Kristina Šuklar war bereits Konzertmeisterin im Gründungsjahr beim „1. Lech Classic Festival 2012“. Nachdem sie diese Aufgabe 2023 erneut übernommen hat, wird sie auch 2024 wieder ihr musikalisches Können und ihre große Erfahrung als Konzertmeisterin des Lech Festival Orchesters einbringen.