Dirigent & Solisten

TETSURO BAN

Dirigent

Die umfassende musikalische Ausbildung des japanischen Dirigenten beginnt schon im 4. Lebensjahr. Er studiert Komposition, Klavier und Dirigieren in seiner Heimatstadt Kyoto. Mit 22 Jahren übersiedelt er für sein Dirigierstudium nach Wien. Mit 24 Jahren wird Tetsuro Ban Kapellmeister am Opernhaus Biel, Gastengagements in der Schweiz führen ihn auch an die Opernhäuser in Basel und Bern. Es folgen Verpflichtungen als erster Kapellmeister in Brandenburg sowie als Generalmusikdirektor in Eisenach. Nach diversen Gastengagements in Frankreich, Italien und Deutschland wird er Kapellmeister an der Komischen Oper Berlin, wo er an die 200 Aufführungen dirigiert. Es folgen u. a. Einladungen der St. Petersburger Philharmoniker oder des Luzerner Sinfonieorchesters. Parallel zu Gastdirigaten in Europa dirigiert der Maestro regelmäßig alle großen japanischen Orchester und an den renommierten Opernhäusern seines Heimatlandes wie dem New National Theatre Tokyo. Weiters führen ihn Aufführungsserien an die Wiener Volksoper. 2009–2018 ist er Generalmusikdirektor am Theater Regensburg. Seit 2019 ist Tetsuro Ban Chefdirigent des Yamagata Symphony Orchestra und hat eine Professur (Dirigentenklasse) an der Kyoto University of Arts. 2023 wird der Maestro darüber hinaus zum Künstlerischen Generaldirektor der BIWAKO Hall Shiga (Kyoto) berufen.
Tetsuro Ban übernahm beim Lech Classic Festival bereits 2016, 2018, 2019, 2022, 2023 und 2024 die Musikalische Leitung. Auch beim 13. Lech Classic Festival 2025 wird der Maestro wieder die Stabführung übernehmen. Seine Arbeit zeichnet sich durch höchste Musikalität, Präzision und umfangreiche Repertoirekenntnis aus. 

FEDOR RUDIN

Violine

Fedor Rudin wird 1992 in Moskau in eine Musikerfamilie geboren und wächst in Paris auf. Es folgt eine umfangreiche musikalische Ausbildung als Violinist, Dirigent und hingebungsvoller Kammermusiker. Er ist mehrfacher Preisträger renommierter Wettbewerbe, u. a. des Premio Paganini in Genua. Zahlreiche Auftritte als Geigenvirtuose führen Fedor Rudin weltweit in die renommiertesten Konzertsäle wie die Carnegie Hall in New York, das Berliner Konzerthaus, die Pariser Philharmonie, den Wiener Musikverein und die Tonhalle in Zürich. Der Violinvirtuose konzertiert mit namhaften Orchestern (u. a. Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, SWR Sinfonieorchester, Montreal Symphony Orchestra) und renommierten Dirigenten (u. a. Vladimir Jurowski, Petr Popelka, Lorenzo Viotti). Einladungen führen ihn als Solist auch zu bedeutenden Festivals wie den Salzburger Festspielen und dem Schleswig-Holstein Musik Festival. 
Als Konzertmeister des Wiener Staatsopernorchesters und der Wiener Philharmoniker sammelt Fedor Rudin von 2019-2021 Orchestererfahrung unter der Leitung der bedeutendsten Dirigenten unserer Zeit. Als Gastdirigent arbeitet er selbst mit namhaften Orchestern. Seit 2023 bekleidet er die Professur für Orchestererziehung an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (mdw). 
Der Geiger beeindruckte bereits 2022 bei seinem Debüt beim Lech Classic Festival mit dem Violinkonzert Nr. 1 von Niccolò Paganini.
Fedor Rudin spielt die 1712 „ex-Viotti“ Antonio Stradivari Violine, eine Leihgabe der CANIMEX INC. (Drummondville, Québec, Kanada), sowie eine moderne Kopie einer Storioni Violine von Sylvain Tournaire aus dem Jahr 2023 (Paris).

Portraitfoto der Geigerin Ayana Tsuji, zum daneben stehenden Text.
AYANA TSUJI

Violine

Die japanische Violinistin Ayana Tsuji gehört zu den größten Geigentalenten des asiatischen Raums. Bereits mit 3 Jahren erhält sie ihren ersten Geigenunterricht. Ihre Studien schließt sie am Tokyo College of Music ab. Der große Durchbruch gelingt ihr im Alter von 18 Jahren beim Montreal International Competition 2016, wo sie mit ihrer Interpretation des Violinkonzerts von Jean Sibelius als Siegerin hervorgeht. In der Folge tritt sie als Solistin weltweit mit namhaften Orchestern auf wie dem Montreal Symphonie Orchester, der Tschechischen Philharmonie oder dem Orchestre de la Suisse Romande. Auch mit allen großen japanischen Orchestern konzertiert die Violinistin regelmäßig, u. a. NHK-Sinfonieorchester, Tokyo Metropolitan Orchestra, Tokyo Symphonie Orchester, Tokyo Philharmonic Orchestra, Kyoto Symphonie Orchester, Nagoya Philharmonic Orchestra, Osaka Philharmonic Orchestra. Kammermusikalisch ist die Violinistin ebenso zunehmend aktiv. So gab sie 2022 einen Sonatenabend gemeinsam mit Martha Argerich in Tokyo.
2025 wird Ayana Tsuji ihr Debüt beim Lech Classic Festival geben und u. a. das Concertone von Mozart gemeinsam mit Dalibor Karvay spielen sowie das Violinkonzert von Jean Sibelius interpretieren, mit dem sie bereits größte Erfolge verbuchen konnte.
Ayana Tsuji spielt eine Violine von Giovanni Battista Guadagnini (1748), eine Leihgabe der Yellow Angel NPO Corporation.

Portraitfoto des Tenors Pavel Kolgatin, zum daneben stehenden Text.
PAVEL KOLGATIN

Tenor

Der aus Russland stammende lyrische Tenor absolviert seine Gesangsstudien in Moskau mit Auszeichnung und kann schon früh als Gewinner internationaler Wettbewerbe auf sich aufmerksam machen. Seine Karriere startet Pavel Kolgatin 2009 am renommierten Bolshoi Theater in Moskau, wo er bereits mit 21 Jahren sein Debüt als Tamino in Mozarts „Die Zauberflöte“ gibt. 2012 wird er Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper. Internationale Gastspiele führen ihn in der Folge an renommierte Opernhäuser weltweit, u. a. Teatro alla Scala Milano, Teatro all’Opera di Roma, Teatro San Carlo Neapel, Oper Petruzelli Bari, Semperoper Dresden, Mariinski Theater St. Petersburg, New National Theatre Tokyo und Washington National Opera. Er tritt auch bei renommierten Festivals auf, u. a. Rossini Opera Festival Pesaro, Festival d‘Aix-en-Provence und Salzburger Festspiele. Das Repertoire des Tenors ist vor allem im Mozart- und Belcanto-Fach angesiedelt und umfasst Rollen wie Arbace („Idomeneo“), Belmonte („Die Entführung aus dem Serail“), Don Ottavio („Don Giovanni“), Ferrando („Così fan tutte“), Tamino („Die Zauberflöte“), Conte Almaviva („Il Barbiere di Siviglia“), Don Ramiro („La Cenerentola“), Don Narciso („Il Turco in Italia“), Ermanno („L’equivoco stravagante“), Nemorino („L’elisier d’amore“), Fenton („Falstaff)“, Elvino („La Sonnambula“), Jaquino („Fidelio“), Lensky („Eugen Onegin“), Sänger („Capriccio“), Ferdinand („The Tempest“). Auch auf dem Konzertpodium hat der Tenor große Erfolge zu verzeichnen. Einladungen führen ihn u. a. in die Royal Festival Hall und Wigmore Hall in London, Suntory Hall in Tokyo sowie in den Vatikan. 
Pavel Kolgatin gab 2024 beim Lech Classic Festival sein Debüt und konnte als Ferrando in der „Lecher Così“ überzeugen. 2025 wird er nun in Lech den Belmonte in Mozarts „Die Entführung aus dem Serail” singen.  

Portraitfoto der Sopranistin Jennifer O'Loughlin, zum daneben stehenden Text.
JENNIFER O‘LOUGHLIN 

Sopran

Die amerikanische Sopranistin erhält anschließend an ihre Gesangsausbildung an der Manhattan School of Music in New York City und am Peabody Conservatory of Music an der Johns Hopkins University in Baltimore ein Stipendium für das Opernstudio am Opernhaus Zürich. Kurz darauf wechselt sie ins Ensemble der Volksoper Wien. Der große Durchbruch gelingt ihr bei den Salzburger Festspielen als Susanna in Mozarts „Le nozze di Figaro“ unter Daniel Harding. Mehrere Gastspiele führen sie in der Folge an renommierte Opernhäuser, u. a. Wiener Staatsoper, Bayerische Staatsoper München, Staatsoper Hamburg, Deutsche Oper am Rhein, Teatro Massimo Palermo, Palau de les Arts Reina Sofía Valencia, Théâtre du Capitole Toulouse, Grand Théâtre de Genève, New National Theatre Tokyo und Ópera Nacional de Chile. Derzeit ist Jennifer O’Loughlin 1. Sopranistin im Ensemble des Staatstheaters am Gärtnerplatz in München. Zu ihrem umfangreichen Repertoire zählen u. a. die Titelpartien in Donizettis „Maria Stuarda“ und „Anna Bolena“, Bellinis „La Sonnambula“, Flotows „Martha“, sowie Konstanze („Die Entführung aus dem Serail“), Donna Anna („Don Giovanni“), Fiordiligi („Così fan tutte“), Gräfin Almaviva („Le nozze di Figaro“), Leïla („Les Pêcheurs de Perles“), Gilda („Rigoletto“), Mimì („La Bohème“), Rosalinde („Die Fledermaus“), Frau Fluth („Die lustigen Weiber von Windsor“), Zerbinetta („Ariadne auf Naxos“). Auch als Konzertsängerin kann die Sopranistin mit ihrem großen Repertoire weltweit mit internationalen Orchestern und großen Dirigenten reüssieren. Für ihre gesanglichen und darstellerischen Leistungen wird sie mehrfach prämiert. 2021 erhält sie zudem frühzeitig den Titel „Bayerische Kammersängerin“. 
Jennifer O’Loughlin gab 2024 ihr Debüt beim Lech Classic Festival und bestach u. a. als Fiordiligi in der „Lecher Così“. 2025 wird die Koloratursopranistin die „Zerbinetta” singen und als Konstanze in „Die Entführung aus dem Serail“ auftreten.

Portraitfoto der Pianistin Jasmina Stancul, zum daneben stehenden Text.
JASMINKA STANČUL

Klavier

Die in Serbien geborene österreichische Pianistin absolviert ihre Studien an der Wiener Musikhochschule und am Conservatoire de Musique de Genève. Ihre musikalische Begabung und ihr außergewöhnlicher Zugang zur Musik Beethovens bringt ihr 1989 den Sieg beim Internationalen Beethoven Klavierwettbewerb in Wien. Seither konzertiert die Klaviervirtuosin weltweit mit bedeutenden Orchestern (Orchestre de Paris, Royal Philharmonic Orchestra, L.A. Philharmonic Orchestra, Tokyo Symphony Orchestra, Sydney Symphony Orchestra, Berliner Symphonie Orchester, Wiener Symphoniker u.v.m.) und unter der Leitung der renommiertesten Dirigenten unserer Zeit (Lorin Maazel, Ádám Fischer, Semyon Bychkov, Daniele Gatti, Fabio Luisi, Bertrand de Billy u.v.m.). Sie ist regelmäßig Gast bei den wichtigsten internationalen Musikfestivals und weltweit in den internationalen Konzertsälen zu hören. Solistisch sowie kammermusikalisch tritt die in Wien lebende Pianistin auch wiederholt im Wiener Musikverein und Konzerthaus auf. Sie prägt durch ihr Mitwirken Kammermusikensembles wie das „Wiener Streichquartett“ oder das „Wiener Brahms Trio“. Nach einer mehrjährigen Professorentätigkeit an der Musikuniversität Ljubljana hat Jasminka Stančul seit Oktober 2019 einen Lehrstuhl für das Konzertfach Klavier an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (mdw). 
Die Pianistin konzertierte mit Klavierkonzerten von Mozart, Beethoven und Mendelssohn bereits 2020, 2021, 2023 und 2024 beim Lech Classic Festival. 2025 wird sich Jasminka Stančul der Kammermusik widmen und Mozarts d-moll Klavierkonzert interpretieren.

Portraitfoto des Pianisten Gottlieb Wallisch zum daneben stehenden Text.
GOTTLIEB WALLISCH

Klavier

Gottlieb Wallisch ist ein „Wiener Wunderkind“. Hochprofilierte Lehrer bestimmen seinen musikalischen Werdegang. Wallisch steht in der Wiener Klaviertradition – aber noch mehr setzt er sie fort. Die internationale Karriere startet der damals 17-jährige Klaviervirtuose mit einem Konzert unter der Leitung von Lord Yehudi Menuhin. Seitdem ist Gottlieb Wallisch mit seinem weit gefächerten Konzertprogramm in den wichtigen Konzertsälen und bei großen Festivals zu Gast (Carnegie Hall New York, Wigmore Hall London, Wiener Musikverein, Salzburger Festspiele, Kölner Philharmonie, Tonhalle Zürich u.v.m.). Er konzertiert unter der Leitung großer Dirigenten (Giuseppe Sinopoli, Sir Neville Marriner, Dennis Russell Davies, Kirill Petrenko u.v.m.) und mit renommierten Orchestern (Wiener Philharmoniker, Wiener Symphoniker, hr-Sinfonieorchester, Royal Liverpool Philharmonic Orchestra u.v.m.). Der Pianist widmet sich auch intensiv der Interpretation auf historischen Klavieren, dies führt u. a. zur Zusammenarbeit mit der Camerata Salzburg, dem Orchester Wiener Akademie oder dem Stuttgarter Kammerorchester.
Nach einer Professorentätigkeit an der Franz-Liszt-Musikakademie in Budapest und einer mehrjährigen Professorenverpflichtung an der Musikuniversität Genf, folgt er 2016 einem Ruf auf eine Professur an die Universität der Künste in Berlin.
Beim Lech Classic Festival trat Gottlieb Wallisch 2016, 2019, 2020, 2021, 2023 und 2024 mit Konzerten von Haydn, Mozart, Beethoven und Liszt auf. 2025 wird er in Lech einen Kammermusikabend mit Beethoven und Schubert am Programm gestalten.
Gottlieb Wallisch wird seit 2012 offiziell auf der Liste der „Steinway & Sons Artists“ angeführt.

ELISABETH BRAUß

Klavier

Die 1995 in Hannover geborene Pianistin hat sich in den letzten Jahren schnell zu einer der vielversprechendsten und vielseitigsten Musikerinnen ihrer Generation entwickelt.
Elisabeth Brauß absolviert ihre Studien an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover und ist Meisterschülerin von Igor Levit. Sie ist mehrfache Preisträgerin internationaler Klavier-Wettbewerbe, u. a. Gewinnerin des Internationalen Steinway-Wettbewerbs in Hamburg. Als BBC New Generation Artist 2018-2020 gibt sie zahlreiche Solo-, Kammer- und Orchesterkonzerte in ganz Großbritannien, darunter auch ihr Debüt bei den BBC Proms in der Royal Albert Hall mit Mozarts Klavierkonzert KV 488 und dem BBC Philharmonic Orchestra. 2021 wird die Pianistin Teil der Young Artist Series des San Francisco Symphony Orchestra. Konzertauftritte führen sie bereits früh in die großen Konzertsäle Europas, u. a. Wigmore Hall London, Concertgebouw Amsterdam, Philharmonie de Paris, Elbphilharmonie und Laeiszhalle Hamburg, Gewandhaus Leipzig, Kölner Philharmonie, sowie zu mehreren internationalen Festivals. Sie konzertiert auch mit renommierten Orchestern in ihrer Heimat wie dem hr-Sinfonieorchester, Staatsorchester Stuttgart, der Staatsphilharmonie Nürnberg, NDR Radiophilharmonie Hannover, Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn, Beethoven Orchester Bonn, sowie international u. a. mit dem Royal Liverpool Philharmonic Orchestra, BBC Symphony Orchestra oder Finnish Radio Symphony Orchestra.
Die junge Pianistin Elisabeth Brauß wird 2025 ihr Debüt beim Lech Classic Festival geben und mit Griegs Klavierkonzert große Romantik in den Lechwelten interpretieren.

BEATE RITTER

Koloratursopran

Die österreichische Sängerin war von 2010 bis 2018 Solistin im Ensemble der Wiener Volksoper. Sie wechselte anschließend ins Ensemble der Staatsoper Stuttgart, wo sie bis 2024 Mitglied war. Ihr großes Bühnenrepertoire umfasste überwiegend Koloraturpartien. 
Zuletzt war sie im Jänner diesen Jahres im Theater an der Wien als Irene in der Strauss-Operette „Das Spitzentuch der Königin“ zu sehen, mit welcher das Haus wiedereröffnet wurde. Im Theater an der Wien hatte sie im Jänner 2009 ihr Operndebüt gegeben. 
Beate Ritter hätte beim „Lech Classic Festival 2025″ als Blondchen in Mozarts „Die Entführung aus dem Serail“ ihr Debüt geben sollen.
Das Schicksal hat es aber nicht wollen. Plötzlich wurde Beate Ritter in kürzester Zeit aus dem Leben gerissen. In Gedanken verneigen wir uns vor dieser großen Künstlerin.

FLORINA ILIE

Sopran

Die in Rumänien geborene Sopranistin absolviert ihr Studium an der Nationalen Musikuniversität Bukarest und setzt anschließend ihre Ausbildung an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien fort. Sie ist mehrfache Preisträgerin internationaler Gesangswettbewerbe. Bereits mit 17 Jahren gibt sie ihr Debüt an der Nationaloper in Bukarest. In der Folge tritt sie an mehreren französischen Opernhäusern auf, u. a. Opéra-Théâtre de Metz Métropole, Opéra Nice Côte d’Azur oder Opéra de Toulon. 2018 wird sie Mitglied des Opernstudios an der Oper Frankfurt. 2020-2022 ist sie fixes Ensemblemitglied ebendort. Es folgen Gastspiele am Staatstheater Darmstadt, Theater St. Gallen, an der Opéra d’Avignon und Opéra de Marseille. Seit 2023 ist Florina Ilie Ensemblemitglied an der Wiener Staatsoper, wo sie bereits eine Vielzahl an Rollen verkörpert hat wie Pamina („Die Zauberflöte“), Blondchen („Die Entführung aus dem Serail“), Marzelline („Fidelio“), Adina („L’elisir d’amore“), Sophie („Werther“), Micaela („Carmen“), Lauretta („Gianni Schicchi“), Gretel („Hänsel und Gretel“). Darüber hinaus zählen zu ihrem großen Bühnenrepertoire Rollen wie Susanna („Le nozze di Figaro”), Fiordiligi („Così fan tutte”), Norina („Don Pasquale”), Gilda („Rigoletto”), Antonia („Les Contes d’Hoffmann”), Valencienne („Die lustige Witwe”).
In der kommenden Spielzeit wird die junge Sopranistin am “Haus am Ring“ u. a. bei den beiden Premieren von Mozarts „La clemenza di Tito“ (Servilia) und Beethovens „Fidelio“ (Marzelline) mitwirken.
Beim Lech Classic Festival wird Florina Ilie 2025 mit „Solveigs Lied“ von Grieg und als Blondchen in Mozarts „Die Entführung aus dem Serail“ debütieren.

JOHN HEUZENROEDER

Tenor

Der australische Tenor John Heuzenroeder absolviert sein Gesangsstudium am Victorian College of Arts in Melbourne. Seine Karriere startet er in jungen Jahren an der Victoria State Opera und der Opera Australia. Er arbeitet in der Folge mit allen großen australischen Orchestern zusammen und folgt Einladungen zu den renommiertesten Festivals des Landes. Der Sänger übersiedelt früh nach Europa und absolviert den Master of Music am Royal Conservatoire in Schottland. Anschließend wird er Ensemblemitglied an der Oper Köln, wo er bis heute tätig ist. Sein umfangreiches Opern- und Konzertrepertoire reicht von Monteverdi bis Eötvös. Einladungen führen ihn an die Staatsoper Hannover, das Hessische Staatstheater Wiesbaden, die Oper Dortmund, Philharmonie de Paris und zu den Bregenzer Festspielen. Sein breites Spektrum an Opernrepertoire aus allen Stilrichtungen der klassischen westlichen Musiktradition ermöglicht ihm Auftritte in bereits mehr als fünfzig Opernrollen. Neben lyrischen Partien liegt sein Fokus auf dem englischsprachigen Repertoire sowie auf Charakterrollen des deutschen Fachs, so singt er u. a. Pedrillo („Die Entführung aus dem Serail“), Monostatos („Die Zauberflöte“), Jaquino („Fidelio“), Beppe („Pagliacci“), Vašek („Die verkaufte Braut“), Mime und Loge („Das Rheingold“), Knusperhexe („Hänsel und Gretel”), Herodes („Salome“), Alfred („Die Fledermaus“), Freddy („My Fair Lady“), Tom Rakewell („The Rake’s Progress“).
John Heuzenroeder konnte bereits 2024 in den Lechwelten als Monostatos in der „Lecher Kinderzauberflöte” überzeugen. 2025 wird er nun sein Debüt beim Lech Classic Festival als Pedrillo in Mozarts „Die Entführung aus dem Serail“ geben

LEVENTE PÁLL

Bass

Der ungarische Bass Levente Páll studiert zeitgleich Viola sowie Gesang, Lied und Oratorium an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien und später an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Er ist Preisträger zahlreicher Gesangswettbewerbe. 2010-2012 ist der Bass Mitglied des Opernstudios der Hamburgischen Staatsoper, wo er in der Folge auch regelmäßig gastiert. 2014 wird er Ensemblemitglied des Theaters St. Gallen. 2016 wechselt Levente Páll in das Ensemble des Staatstheaters am Gärtnerplatz in München, wo er seither alle großen Bass-Partien singt. Der große Durchbruch gelingt ihm bei den Salzburger Osterfestspielen 2019 mit seinem hochgelobten Rollendebüt als Fritz Kothner in Wagners „Die Meistersinger von Nürnberg” unter Christian Thielemann. Zu seinem umfangreichen Repertoire gehören Rollen wie Osmin („Die Entführung aus dem Serail”), Figaro („Le nozze di Figaro”), Leporello („Don Giovanni”), Don Alfonso („Così fan tutte”), Sarastro („Die Zauberflöte”), Don Fernando („Fidelio”), Sparafucile („Rigoletto”), Banquo („Macbeth”), Don Magnifico („Cenerentola”), die Titelrolle in Donizettis „Don Pasquale”, Colline („La Bohème”), Oroveso („Norma”), Gremin („Eugen Onegin”), König Heinrich („Lohengrin”), Fasolt („Das Rheingold”). Levente Páll gastiert auch an großen Bühnen wie Royal Opera House Covent Garden London, Bayerische Staatsoper München, Opéra National de Lorraine Nancy, Opéra National de Montpellier, Theatre du Capitole Toulouse, Teatro Nacional de São Carlos, Royal Opera House Copenhagen, Ungarische Staatsoper sowie Bregenzer Festspiele. Er tritt darüber hinaus auch regelmäßig als Lied- und Konzertsänger auf. 
In der Saison 2024/2025 gastiert Levente Páll, wie schon in den vergangenen Jahren, auch wieder am Theater an der Wien. Nachdem er beim Lech Classic Festival 2021 sein Debüt mit dem Bass-Solo in Beethovens 9. Sinfonie gegeben hat, wird er 2025 als Osmin in Mozarts „Die Entführung aus dem Serail” zurückkehren.

JOSEPH LORENZ

Erzähler

Der österreichische Schauspieler Joseph Lorenz, in Wien geboren, absolviert seine Schauspielausbildung am Mozarteum in Salzburg. Sein erstes Engagement führt ihn ans Staatstheater nach Kassel. Anschließend ist er sieben Jahre am Berliner Schillertheater engagiert. Von der Spree wechselt Lorenz für mehrere Jahre an den Rhein ans Schauspielhaus Düsseldorf. Später finden wir Lorenz in der Schweiz wieder: u. a. am Schauspielhaus Zürich, Theater Basel und Theater am Neumarkt Zürich. Dann pendelt der Schauspieler zwischen Hamburg, Stuttgart und Zürich. Es folgen neun Jahre als Ensemblemitglied des Wiener Burgtheaters. Ab 2004 arbeitet Joseph Lorenz als freiberuflicher Schauspieler, u. a. mehrmals am Theater in der Josefstadt und bei den Festspielen in Reichenau. 2015 wird Joseph Lorenz zum „Österreichischen Kammerschauspieler“ ernannt. 2017 wird ihm zudem das „Große Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich“ verliehen. Seit 2018 ist er Ensemblemitglied am Theater in der Josefstadt. Neben Kino- und Filmrollen (u. a. Ulrich Seidls „Paradies: Hoffnung“) tritt er auch immer wieder mit großen Lesungen auf. 
Der Kammerschauspieler rezitierte „Balladen“ beim Lech Classic Festival 2020. 2021 deklamierte er „Beethovenbriefe“ und führte in der Aufführung von Beethovens „Fidelio“ durch die Oper. 2023 führte er an einem Konzertabend durch eine musikgeschichtliche Zeitreise mit Ausschnitten schönster Sakralmusik. 2024 übernahm Joseph Lorenz die Rolle des Erzählers in der halbszenischen Aufführung von Mozarts „Così fan tutte“. Auch 2025 wird Joseph Lorenz – ganz der „Lecher Dramaturgie“ entsprechend – in Mozarts „Die Entführung aus dem Serail“ den Erzähler-Part übernehmen.

JOHANNES MORITZ

Trompete

Der Trompeter Johannes Moritz entstammt der österreichischen Blasmusiktradition: Er beginnt in der Blasmusikkapelle seines Heimortes Schärding und absolviert in der Folge das Konzertfachstudium sowie das Studium des Instrumentalpädagogik an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. Bereits als 18-jähriger spielt er als 1. Trompeter bei den Wiener Philharmonikern in der 5. Sinfonie von Schostakowitsch unter Riccardo Muti. In der Folge ist er regelmäßiger Substitut bei den Wiener Philharmonikern sowie in weiteren namhaften Orchestern wie den Wiener Symphonikern oder dem Brucknerorchester Linz. Als Solist widmet sich Johannes Moritz neben dem Konzertrepertoire auch der Wiener Kirchenmusiktradition. Von 2008 bis 2018 ist er Solotrompeter im Mozarteumorchester Salzburg. 2018 wechselt er als Solotrompeter ins Bayerische Staatsorchester und an die Bayerische Staatsoper München. 2023 wird Johannes Moritz Solotrompeter des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks, wo er bis heute tätig ist. Als Solotrompeter ist er auch bei Orchestern wie den Münchner Philharmonikern und dem Radiosymphonieorchester Berlin zu Gast. Johannes Moritz ist zudem Gründungsmitglied des Blechbläserensembles „Vienna Brass Connection”. Das Ensemble bringt große Werke arrangiert zur Aufführung und widmet sich dabei unterschiedlichen Musikgenres wie der Filmmusik. Mit der Vienna Brass Connection folgt er Einladungen in große Konzertsäle und zu renommierten Festivals, u. a. in die Elbphilharmonie Hamburg, das Konzerthaus Wien oder den Wolkenturm Grafenegg. Er ist außerdem im Brassquintett des Mozarteumorchesters Salzburg, denn seine Leidenschaft gilt auch der Kammermusik.
Johannes Moritz wird beim Lech Classic Festival 2025 mit Haydns Trompetenkonzert – das schönste und bekannteste der Trompetenkonzertliteratur – sein Debüt geben.

Portraitfoto der Klavierspielerin Kamila Akhmedjanova, zum daneben stehenden Text.
KAMILA AKHMEDJANOVA

Musikalische Studienleitung/Klavier

Die usbekische Pianistin studiert Klavier, Cembalo, Orgel, Kammermusik und Musikwissenschaften am Staatskonservatorium Usbekistan und arbeitet in der Folge als Dozentin, Konzertbegleiterin und Korrepetitorin ebendort sowie als Solorepetitorin an der Staatsoper Taschkent. 2013 wird sie nach München an die Hochschule für Musik und Theater engagiert. 2015 folgt sie einem Ruf an die Bayerische Staatsoper München. Seit 2021 ist sie ebendort als Assistentin des Chordirektors auch für große Choreinstudierungen verantwortlich und Leiterin des Kinderchors.
Darüber hinaus konzertiert Kamila Akhmedjanova regelmäßig als Konzertsolistin und Klavierbegleiterin mit verschiedenen Kammermusikformationen. Die Künstlerin ist Gewinnerin zahlreicher internationaler Klavierwettbewerbe. Mehrmals erhält sie die Auszeichnung „Beste Konzertbegleitung“ bei wichtigen Gesangswettbewerben.
Seit 2022 ist Kamila Akhmedjanova Musikalische Studienleiterin beim Lech Classic Festival. Nach ihrer Mitwirkung bei der Neuproduktion der „Così fan tutte“ an der Bayerischen Staatsoper, übernahm sie auch bei der „Lecher Così“ 2024 die Studienleitung. Im Rahmen der Eröffnungswoche des Konzertsaals in den „Lechwelten“ hatte sie 2024 die Musikalische Gesamtleitung von Mozarts „Die Zauberflöte – für und mit den Kindern von Lech“ inne.
Beim 13. Lech Classic Festival 2025 wird Kamila Akhmedjanova die Studienleitung von Mozarts „Die Entführung aus dem Serail“ übernehmen und darüber hinaus ihr großes musikalisches Einfühlungsvermögen als Konzertpianistin zeigen.

Portaitfoto des Konzertmeister Brieuc Vourch mit einer Violine/Geige in der Hand, zum daneben stehenden Text.
BRIEUC VOURCH

Konzertmeister

Der junge französische Violinist Brieuc Vourch, 1995 in Paris geboren, studiert an der
Juilliard School in New York bei Itzhak Perlman, später bei Prof. Boris Kuschnir und
Prof. Daniel Gaede. Darüber hinaus absolviert er das erste „Concertmaster Artist
Diploma“ des Stauffer Center for Strings in Cremona. Er ist mehrfacher Preisträger
internationaler Violinwettbewerbe. Als Solist debütiert er in der Carnegie Hall nach
seinem Gewinn des Manhattan International Music Competition.
Brieuc Vourch ist ein gefragter Konzertmeister und tritt regelmäßig mit renommierten
Orchestern auf, darunter das Teatro alla Scala Orchestra, die Deutsche
Kammerphilharmonie Bremen, das Utopia Orchestra, das Copenhagen Philharmonic
Orchestra, das Stavanger Symphony Orchestra, das Aalborg Symphony Orchestra, die
Dresdner Philharmonie, die NDR Radiophilharmonie, das Israel Philharmonic
Orchestra, das Royal Concertgebouw Orchestra und das Estonian Festival Orchestra.
Auftritte führen ihn in bedeutende Konzertsäle, darunter die Berliner Philharmonie, die
Elbphilharmonie Hamburg, das Wiener und Berliner Konzerthaus, die Accademia
Nazionale di Santa Cecilia in Rom, St Martin-in-the-Fields in London, das Grand
Theatre in Shanghai, die Alice Tully Hall und die Carnegie Hall in New York, sowie zu
den Festivals von Verbier und Gstaad in der Schweiz, dem Schleswig-Holstein Musik
Festival und den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern in Deutschland.
Im Sommer 2025 wird Brieuc Vourch zwischen seiner Orchestertätigkeit beim Estonian
Festival unter Paavo Järvi sowie bei den Salzburger Festspielen unter Teodor
Currentzis erstmals auch beim Lech Classic Festival als Konzertmeister des Lech
Festival Orchester mitwirken.
Brieuc Vourch spielt eine Francesco-Ruggeri-Violine von 1690.